Klimabündnis-Betriebe

Das Rote Kreuz Innsbruck-Land ist Klimabündnis-Betrieb

Das Österreichische Rote Kreuz hat sich der sozialen Nachhaltigkeit verschrieben. Zukünftig rückt auch die ökologische Nachhaltigkeit vermehrt in den Fokus. Die Bezirksstelle Innsbruck-Land mit allen fünf Ortsstellen ist als einer von 150 Tiroler Klimabündnis-Betrieben Teil eines starken lokalen Klimaschutz-Netzwerks.

Der Klimawandel hat bereits heute weitreichende humanitäre Auswirkungen, die Millionen von Menschen direkt betreffen. Als weltweit agierende Organisation hat das Rote Kreuz eine wichtige Vorbildfunktion. Indem es selbst ökologisch nachhaltige Praktiken umsetzt, kann es eine führende Rolle in der globalen und lokalen Nachhaltigkeitsbewegung übernehmen.

„Der Klimawandel und Umweltzerstörung treffen die am meisten gefährdeten und ärmsten Bevölkerungsgruppen meist am härtesten. Das Land Tirol verknüpft mit der Klima- und Nachhaltigkeitsstrategie ökologische, ökonomische und soziale Aspekte miteinander, um ein ganzheitliches und nachhaltiges Lebensumfeld für alle Tirolerinnen und Tiroler zu schaffen,“ betont Klimabündnis-Obmann Klimaschutzlandesrat René Zumtobel bei der Verleihung der Klimabündnis-Urkunde an die Rot-Kreuz-Bezirksstelle Innsbruck Land in Schönberg.

Bezirksstellenleiter Innsbruck-Land Michael Volderauer unterstreicht: „Das Rote Kreuz Tirol hat gemeinsam mit den Bezirksstellen eine Nachhaltigkeitsstrategie erarbeitet, in der der Umwelt und dem Klima eine bedeutende Rolle eingeräumt wird. Diese Strategie 2030 wird nun in den kommenden Jahren umgesetzt. Als Klimabündnis-Betrieb sind wir Teil eines starken lokalen Klimaschutz-Netzwerks, das uns als wichtiger Partner auf unserem nachhaltigen Weg begleitet.“

Klimabündnis-Obmann LR René Zumtobel überreicht die Klimabündnis-Urkunde an die Geschäftsleitung des Roten Kreuz Innsbruck Land auf dem Dach der Bezirksstelle in Schönberg. V.l.: Martin Klingenschmid (Geschäftsleitung Ge-sundheits- und Soziale Dienste), Günter Obojes (Geschäftsleitung Rettungsdienst) LR René Zumtobel (Obmann Klimabündnis Tirol), Michael Volderauer (Bezirksstellenleiter Innsbruck Land) und Andrä Stigger (Geschäftsführer Klimabündnis Tirol).

Zahlreiche Maßnahmen für mehr KlimaschutzÜber 150 Tiroler Betriebe im Netzwerk

Die Bezirksstelle Innsbruck-Land des Österreichischen Roten Kreuz ist bereits im Juni 2020 dem Klimabündnis beigetreten und damit einer von über 150 Klimabündnis-Betrieben in Tirol. Mit der Evaluierung 2024 wurden auch die Ortsstellen Stubai/Fulpmes, Seefeld, Wipptal, Kematen und Zirl einem KlimaCheck unterzogen und sind nun neben der Bezirksstelle Kufstein ebenfalls Teil des Netzwerks.

Im KlimaCheck werden unter anderem die Bereiche Energie, Mobilität, Abfall, Beschaffung und Verpflegung analysiert und Vorschläge für Verbesserungen gemeinsam mit dem Klimabündnis-Team erarbeitet.

Bei der nun erfolgten Evaluierung wird klar, dass das Rote Kreuz schon einige Klimaschutz-Maßnahmen erfolgreich umgesetzt hat. So wurde bereits eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Bezirksstelle installiert. Die Abfallvermeidung gelingt durch die Verwendung von Mehrweggeschirr und kompostierbaren Kaffeekapseln bei Veranstaltungen. Allerdings steht im Rettungsdienst sicherlich die Mobilität als größter CO₂-Treiber im Mittelpunkt. Neben der bereits begonnenen Umstellung des Fuhrparks auf Elektrofahrzeuge ist die Errichtung der entsprechenden Ladeinfrastruktur aktuell die größte Herausforderung. Zudem wird bei Vereinsfahrzeugen nach Möglichkeit Bio-Kraftstoff getankt, um auch hier die Emissionen weiter zu reduzieren.

Neue ambitionierte Ziele

Im Zuge der Evaluierung hat sich das Rote Kreuz weitere ambitionierte Ziele gesetzt. Die Mitarbeitenden sollen mit dem Jobticket und dem Ausbau der Radabstellanlagen zur Anreise mit den Öffis oder mit dem Fahrrad motiviert werden. Die Abfalltrennung soll durch eine Beratung vom Umweltverein Tirol weiterentwickelt und verbessert werden. Der nächstjährige Landesjugendbewerb – diesmal wieder in Innsbruck Land – soll als Green Event veranstaltet werden.

Das Engagement des Roten Kreuz für Nachhaltigkeit beschränkt sich nicht nur auf die Bezirksstellen Innsbruck-Land und Kufstein. Im nächsten Schritt werden daher das Tiroler Jugendrotkreuz und die Rotes Kreuz Tirol gemeinnützige Rettungsdienst GmbH einen KlimaCheck durchlaufen.

Patricia Erler

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