Anpassung an den Klimawandel, Klimaschutz, Schritte zur Energiewende: In Tirol arbeiten zahlreiche Gemeinden, Netzwerke, Initiativen und Vereine an diesen Themen und sind dabei gut miteinander vernetzt. Wie diese Zusammenarbeit in Zukunft verbessert werden kann und wie kommende Herausforderungen gemeistert werden können beschäftigte am 24. Oktober Vertreter:innen von Land Tirol, Energieagentur Tirol, Klimabündnis Tirol und die Südtiroler Delegation. Der länderübergreifende Austausch fördert das Klimanetzwerk, bestehend aus Klimabündnis Gemeinden, KLAR!-, KEM-Regionen und e5-Gemeinden, dessen Zusammenarbeit bereits jetzt sehr gut funktioniere, so Klimaschutzlandesrat René Zumtobel. Der Fokus des Treffens lag bei der Herausforderung, Fördermöglichkeiten effizient zu nutzen und die Bevölkerung als entscheidenden Akteur ins Boot zu holen.
In Sachen Klimaschutz, Klimawandelanpassung und Energiewende ist Tirol auf einem guten Weg. Davon zeugen die zwölf KLAR!-Regionen (Klimawandel-Anpassungsmodellregion), elf KEMs (Klima-Energiemodellregionen) und bald 60 e5-Gemeinden, zuzüglich den insgesamt 309 Klimabündnis Mitgliedern (Gemeinden, Unternehmen, Bildungseinrichtungen).
„Nur zusammen kann es gelingen, die Herkulesaufgabe Klimaschutz zu stemmen. Ob in Schulen, Gemeinden oder Betrieben: Hunderte Personen setzen in Tirol in ihren jeweiligen Organisationen im Kleinen und Großen wichtige Schritte in eine klimafitte Zukunft. Eine gute Vernetzung der Beteiligten auf Landes-, Regions- und lokaler Ebene ist sehr wichtig, um dieser Aufgabe gemeinsam begegnen zu können,“ sagt Maria Legner, stellvertretende Geschäftsführerin von Klimabündnis Tirol.
Dank der guten Zusammenarbeit in Euregio, profitieren die Strategien der beiden Länder voneinander. In Tirol konnten bereits 191 Maßnahmen umgesetzt werden, mit der Aussicht auf das nächste Maßnahmenprogramm 2025, erläutert LR Zumtobel. Auch das Klimaplanvorhaben in den Südtiroler Bezirken ist nach Bericht der Delegation auf Schiene.
Obwohl die Ausgangssituation der beiden Länder aufgrund anderer gesetzlicher Lagen verschieden ist, ergeben sich bei der gemeinsamen Herausforderung, Klimaschutz voran zu treiben, ähnliche Fördermöglichkeiten und -instrumente als EU-Mitglieder. Besagte Möglichkeiten wurden im Rahmen des ganztägigen Vernetzungstreffens ausgiebig vorgestellt, um den gemeinsamen Fortschritt zu fördern.