Als Bürgermeister der Stadtgemeinde Murau freue ich mich über diese Zusammenschau, die eine Reihe unserer wichtigen Klimaschutzmaßnahmen hervorhebt. Der Klimawandel ist eine Realität, der wir uns stellen müssen, durch gezielte Maßnahmen können und müssen wir unsere Gemeinden widerstandsfähiger machen und gleichzeitig die Umwelt schützen. Insgesamt zeigen diese Klimaschutzmaßnahmen deutlich, dass wir in Murau entschlossen sind, unseren Beitrag zum globalen Klimaschutz zu leisten und gleichzeitig die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger zu verbessern. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und ihren Einsatz für eine energieeffiziente Zukunft.“
so Bürgermeister Thomas Kalcher.
2011 wurde das Nahwärmeheizwerk in Murau – Stolzalpe errichtet. Das Kraftwerk versorgt viele Betriebe mit regional erzeugter Biowärme (Holz):
So werden 5.000 Tonnen CO2-Emissionen/Jahr (rund 2.000 Liter Heizöl/Jahr) eingespart. Die abgegebene Jahreswärmemenge beträgt rund 17 Mio. kWh.
2016 wurde das Nahwärmeheizwerk um drei Holzvergaseranlagen erweitert. So wird aus Holzpellets Holzgas (6 Mio. kWh an thermischer und 4 Mio. kWh an elektrischer Energie) erzeugt. Der Verbrennungs-Rohstoff (Forstpellets) wird von regionalen Lieferanten bezogen.
Das Energiecamp Murau findet bereits seit 10 Jahren statt. Die Fachveranstaltung bietet einen Mix aus Information, Diskussion und Entertainment. Das 10. Energiecamp der Holzwelt Murau im Auftrag des Landes Steiermark findet am 25. und 26. April 2024 zum Thema „Wasserstoff: Power für den Wandel?“ in Murau statt.
Die Holzwelt Murau mit ihren 14 Gemeinden ist seit 2022 eine KLAR!- Region mit folgenden Themenschwerpunkten:
Auch die Stadtgemeinde Murau ist Teil der KLAR!-Region. In Kindergärten und Schulen wurden in Zusammenarbeit mit dem Klimabündnis Steiermark Workshops zum Thema Klimawandelanpassung durchgeführt. Auch die gesamte Bevölkerung wurde laufend informiert. Am 5×5 Wissenswettbewerb der Landjugend Murau stellte KLAR! eine Station und prüfte unter den Jugendlichen das Wissen zum Klimawandel. Naturgefahrenchecks des Landes Steiermark wurden in drei Gemeinden in die Wege geleitet, Gefahrenpotenziale wurden erkannt und Lösungsansätze auf Gemeindeebene erarbeitet.
Das Thema „klimafittes Bauen“ wurde in den Baukultur-Workshop der Holzwelt Murau integriert, bei dem klimafitte Gebäude im Bezirk besichtigt wurden. Anhand der ermittelten Handlungspotenziale und Problemfelder wird ein Leitfaden zum klimafitten Bauen erstellt.
Im Rahmen des Grünlandtages wurden Landwirt:innen über die Auswirkungen des Klimawandels auf das Grünland und die möglichen Anpassungsmaßnahmen informiert. Außerdem konnten sie sich zum Thema „Klimafitte Nachsaat – angepasste Saatgutmischung für das Grünland“ informieren.
Bei der Veranstaltung „Wald im Wandel“ wurden klimafitte Bestände der Fürstlich Schwarzenberg’schen Forstdirektion besichtigt, kritisch diskutiert und Handlungsempfehlungen zur richtigen Baumartenwahl, sowie Informationen zur Z-Baum-Auslese, sowie die Pflege und Bewirtschaftung von Laubholzbeständen gegeben.
Die Förderung von Bienen und Insekten wurde mit einer großen Informationsveranstaltung gestartet. Zudem wurden gemeinsam mit der Landjugend Bezirk Murau Insektenwiesen an unterschiedlichen Stellen im Bezirk angelegt.